Wir haben den 8. Kindergeburtstag unseres Sohnes mit einer Dunkelparty gefeiert. Die Idee war wenig Licht, Taschenlampen und eine Schatzsuche draußen im Dunkeln. Das ganze kombiniert mit einer Geschichte „Igor Igel auf der Suche nach dem magischen Feuer“. Ich denke so eine Party ist für 6-10 jährige Kinder spannend. Für jüngere Kinder wahrscheinlich zu unheimlich.
Die Einladung
Wir haben die Einladung auf schwarzem Karton gestaltet mit Neonstiften. Dazu haben wir Sterne aus nachtleuchtendem Gel draufgemalt. Den Karton haben wir in Form einer Fledermaus ausgeschnitten.
Ganz wichtig der Hinweis, dass alle Kinder eine Taschenlampe mitnehmen sollen und in unserem Fall warme und wetterfeste Kleidung.
Die Vorbereitung
Wir haben 2 Zimmer geschmückt, in einem haben wir Kuchen gegessen und gebastelt (siehe unten) und in dem anderen Geschenke ausgepackt. Nach der Schatzsuche waren wir am Ende noch im Garten am Lagerfeuer.
In einem Zimmer wurde nach dem Ankommen Kuchen gegessen. Dort hatten wir mit Lichterketten ein relativ dunkles, gemütliches Licht. Außerdem haben Teelichter in Salzkristallgläsern auf den Tischen für schönes Licht und einen etwas helleren Teller gesorgt.
In dem anderen Zimmer haben wir aus der Lampe die Birne herausgedreht und stattdessen eine UV Lampe (Schwarzlicht) eingesetzt. Dazu haben wir den Raum mit Schwarzlicht Luftballons dekoriert. Mit einer Flasche haben wir ausgedreht, welches Geschenk als nächstes ausgepackt wird. Dazu einfach 2 Knicklichter in eine leere Flasche.
Im Garten hatten wir eine Feuerschale, darum Bierbänke und darum eine lange Lichterkette aufgebaut.
Kette basteln
Nach dem Geschenke auspacken und vor der Schatzsuche haben die Kinder sich Halsketten gebastelt. Hierzu haben sie Holzperlen und phosphoreszierende Perlen auf eine Schnur aufgefädelt. An der Stelle kann ich einmal schreiben, dass die phosphoreszierenden Dinge nicht ganz so funktioniert haben, wie wir uns das erhofft haben. Ich habe den Eindruck, je nach Leuchtmittel, laden die nur sehr schwach auf. Außerdem ist die Leuchtdauer zu gering gewesen für einen starken Effekt. Wenn es aber unter eine starke Lampe legt und direkt danach in einen dunklen Raum geht, funktioniert es. Da ist die Frage, ob normale Perlen nicht besser geeignet sind.
Die Schatzsuche
Für die Schatzsuche haben wir relfektierende Pfeile genommen und vorher an Straßenschilder und Bäume geklebt. Im Dunkeln haben diese wunderbar und auf längere Distanzen das Taschenlampenlicht reflektiert. An vier Stellen gab es besondere Aktionen mit einem Beutel, der dort bereit lag mit einer Nachricht und teilweise Material drin. Jede Aktion hatte einen roten Reflektorpfeil:
- Beim ersten roten Pfeil bekamen alle Kinder ein Knicklicht.
- Etwas weiter bei einigen Bäumen solltens ich alle Kinder Stöcke suchen.
- Alle Kinder bekommen ein Walnussschiffchen und lassen es auf dem Wasser fahren. Wir wohnen in der Nähe eines Sees, ein Planschbecken im Garten geht auch. Man muss sehr vorsichtig sein, sonst kippen die Schiffchen und sammeln Wasser ein.
- Dosenwerfen mit Leuchtball
Die letzte Nachricht war einfach gegenüber vom Dosenwerfen in einem Ast mit dem Hinweis, dass dem Weg gefolgt werden soll, dann kommen die nächsten Hinweise.
Der Schatz
Am Ende im Schatz hatten wir Gummibärchen, noch ein Knicklicht, Leuchttsterne, einen Leuchtdino und natürlich das magische Feuer.
Ablauf der Feier
Als alle Gäste da waren, gab es Kuchen bei Kerzenschein und Lichterkettenlicht. Danach wurden die Geschenke ausgepackt in einem Raum mit Schwarzlicht und leuchtenden Luftballons. Am Ende kam Igor, der Igel in den Raum und hat verkündet, dass er gerne das magische Feuer finden würde und ein Glücksgbringer gebraucht wird. Anschließend wurden Ketten gebastelt, die Glücksbringer.
Damit ging es dann mit Taschenlampen los und den Reflektorhinweisen draußen nach. Nach einigen Metern hing an einem Baum eine Tasche mit Knicklichtern für jeden. Etwas weiter sollte ein Stock gesucht werden, noch etwas weiter gab es Walnussschiffchen, die mit dem Stock auf dem See fahren gelassen wurden. Dann auf dem Rückweg noch Dosenwerfen mit Leuchtball und dann Richtung Haus und in den Garten. Dort war eine Schatztruhe versteckt mit dem magischen Feuer und Tütchen für jedes Kind mit Mitgebseln. Am Lagerfeuer konnten die Kinder dann nacheinander ihre magischen Feuersäckchen rein werfen und es wurde viel gestaunt, als die Flammen sich verfärbten. Dann noch Pizza und Punsch am Feuer und fertig war der rundum gelungene Kindergeburtstag.
Die Geschichte
Wir wollten ein Tier, das in der Dämmerung oder Dunkelheit aktiv ist. Wir haben uns für einen Igel entschieden.
Igor, der Igel (Handpuppe) ist mutig, abenteuerlustig, ein guter Freund und auf der Suche nach Verstärkung.
[Am Ende vom Geschenkeauspacken]
Hallo. Ich bin Igor, der Igel. Könnt ihr mich eigentlich sehen? Kann mich mal jemand anleuchten? Uähh ist das hell. *versteckt die Augen* Wartet… so geht’s besser.
Ich habe Geschichten von einem magischen Feuer gehört. Ich würde das soo gerne einmal sehen und ich hätte es fast gefunden. Aber dann kam der freche Fuchs und hat mir einen Streich gespielt. Er hat den Hinweis, wo das magische Feuer zu finden ist, versteckt. Wir müssen also wohl oder übel sein Spiel mitspielen und hoffen, dass wir so das magische Feuer finden können. Zuerst braucehn wir einen Glücksbringer. Den basteln wir uns jetzt.
[Ketten werden gebastelt. Dann alle Kinder fertig machen an der Tür:]
So, jetzt haben wir alle unsere wunderbaren Glücksbringer und können uns auf den Weg machen. Der Fuchs hat erzählt, er hat eine Spur gelegt, die nur im Dunkeln zu sehen ist.
[Erste Station nach wenigen Metern]
Oh, seht mal! Da ist ja eine Nachricht vom Fuchs: „Damit ihr gut zu sehen seid, bekommt jeder aus der Igelbande ein Geschenk.“ [Knicklichter für jedes Kinsd ums Handgelenk]
[Zweite Station neben Bäumen]
Da ist ja noch eine Nachricht vom Fuchs: „Sucht euch Stöcke, die werdet ihr gleich brauchen.“
[Dritte Station am Wasser]
Nachricht: „Lasst die Schiffchen mit euren Stöcken fahren. Ich werde von oben aus dem Wald zuschauen.“ Oh, da steht ja der Fuchs schaut uns zu, könnt ihr ihn sehen? *Blick nach oben den Hand hinauf, alle Kinder folgen dem Blick*
[Vierte Station: Dosenwerfen. Von dort war kein weiterer Reflektor zu sehen, es sah aus wie die Endstation, aber es war mitten auf dem Weg.]
Nachricht: „Werft nun gemeinsam die Dosen um. Wenn ihr 50 Dosen umgeworfen habt, könnt ihr weiter.“ [Wir haben mit Knicklicht eine Abwurflinie markiert, dann nach jedem Wurf wieder alle 6 Dosen aufgebaut. Jedes Kind 1 Wurf nacheinander, bis 50 Dosen umgefallen waren.]
Oh seht mal, hier auf der anderen Seite ist ja auch noch eine Nachricht. „Geht den Weg weiter und folgt dann den Markierungen. Bei der nächsten roten Markierung könnt ihr das magische Feuer suchen. Es ist an einem besonderen Ort.“
[Fünfter roter Reflektor im Garten]
Hier ist der Ort. Hier müssen wir also alle gemeinsam das magische Feuer suchen. …vielleicht ist es in einem Beutel oder in einer Kiste?! Schaut mal.
Oh das ist ja eine richtige Schatzkiste. Was für eine schöne Überraschung vom Fuchs.
Jetzt will ich aber endlich das magische Feuer sehen. Werft nacheinander die Tütchen ins Feuer. Ihr könnt auch einmal ausprobieren 2 oder 3 gleichzeitig rein zu werfen. Vielleicht der Reihe nach, das Geburtstagskind fängt an.
Vielen Dank, dass ihr mir bei der Suche geholfen habt!
Und hier alle Produkte, die wir verwendet haben, zum Nachkaufen 😄
Phosphoreszierendes Gel, mit dem Formen und Muster gemalt werden können, die nach dem Aufladen im Dunkeln leuchten.
je 5, 50 LEDs. Batterien je 3 AA, nicht im Lieferumfang enthalten
Mit Verbindern, um die Enden zu Armbändern oder Ketten zu verbinden
66 G40 Birnen. Die Birnen sind aus Kunststoff und G40 ist deutlich kleiner als die normalen E27 Glühbirnen. Sehr schönes Licht, 2 Ersatzbirnen
Selbstklebend, hält kurzzeitig an fast allem, nach einigen Stunden kann es von morschem Holz oder nassem Stein abfallen.
20 x 10g, Säckchen ungeöffnet ins Feuer werfen. je nach Feuergröße 2-3 auf einmal für schöneren Effekt.
